Donnerstag, 1. Januar 2015

Herbst - Jahresende

Da das alte Jahr nun vorbei ist, passt das gut um von meinen Läufen seit dem Sommer zu berichten und das Jahr noch mal Revue passieren zu lassen.

Wie jedes Jahr bin ich mit Iris wieder biem Sie+Er Lauf mitgelaufen. Gemeinsam erreichten wir den 3.Platz in der Kategorie POT (Paar ohne Trauschein) und konnten außerdem unsere Zeit über die 2x4km auf 29:35 verbessern.
Obwohl ich meine Zeit lediglich um 2,4 Sekunden verbessern konnte, war die Durchschnittspace von 3:11 für mich die Schnellste, die ich je in einem Rennen gelaufen bin.
Zum letzten Mal beim Sie+Er Lauf in der Kategorie POT. Foto: Clemens Friedler
Ergebnisse

Das zeigt mir, dass ich auch ohne 5km Training im Sommer die Geschwindigkeit aus dem Vorjahr halten konnte. Damit aber beim Tempo was weiter geht, beschloss ich, mich beim Intervalltraining im Dusikastadion nicht auf das Erhalten der Geschwindigkeit über den Winter zu konzentrieren, sondern wirklich zu versuchen, mein maximales Tempo zu erhöhen. Dementsprechend bin ich diesen Winter erstmals 100er Intervalle gelaufen und hab zum Teil auch mit Spikes trainiert.

Für die Teilnahme beim Crosslauf in Ternitz machte mir leider ein Magen-Darm-Virus einen Strich durch die Rechnung. Aber ich nutzte die Zeit, um etwas zur Ruhe zu kommen, las Eat and Run von Scott Jurek und holte mir damit Motivation für neue Ziele. Ich ging es aber danach gleich wieder sehr schnell an und forderte meinen noch nicht ganz gesunden Körper etwas zu viel. Deshalb ist es mir auch bei den Wiener Crosslaufmeisterschaften nicht so gut gegangen. Mit meinem 6.Platz war ich dann aber den Umständen entsprechend eh ganz zufrieden.

Ergebnisse

Nach dem Crosslauf gönnte ich mir noch ein bisschen Ruhe, um dann wieder vorsichtig mit einem ordentlichen Training zu beginnen. Und tatsächlich konnte ich im Dezember noch richtig gut trainieren. Das Dauerlauftempo wurde, als es mir wieder besser ging, automatisch schneller. Mein Intervalltraining absolvierte ich meistens gemeinsam mit meinem Trainer Andreas Streif, der sich auch auf einen Frühjahrsmarathon vorbereitet. Mit Weihnachten beendeten wir die erste Tempophase und wollen nun beginnen, das schnellere Tempo auf längere Intervalle zu übertragen.
Meine Weihnachtsferien verbringe ich in der Steiermark, wo ich nach Lust und Laune hügelige Läufe in unterschiedlichen Intensitäten und nun sogar auf Schnee absolviere.

Ein für mich ungewöhnliches Terrain war das Laufband in der Heiltherme Bad Waltersdorf, auf dem ich am 24. Dezember bei einem Staffel- Ironman Weltrekordversuch zu Gunsten von Licht ins Dunkel teilnahm. Das war sehr anstrengend, da ich noch noch nie auf einem Laufband gelaufen bin und dann gleich über 10km in einem ordentlichen Tempo absolvieren musste. Aber es war sicherlich ein ganz gutes Training.
Am Laufband für Licht ins Dunkel. Foto: mana4you
Um das Jahr noch läuferisch gut ausklingen zu lassen, nahm ich am Silvesterlauf in Graz über 10 Kilometer teil. Da es recht kalt war und zum Teil auch Schnee auf der Strecke lag, beschloss ich, das Rennen vorsichtig anzugehen. Und es machte sich bezahlt. Im Laufe des Rennens konnte ich einige Läufer überholen, hatte noch Energie für einen ordentlichen Zielsprint und beendete das Rennen mit einer ganz passablen Zeit von 34:43 am 4. Gesamtrang und 2. Rang in der Altersklasse. Es fühlte sich richtig gut an und ich merkte, dass sich das Tempotraining bezahlt machte, denn ich konnte das Tempo sehr locker halten und hätte sogar noch Spielraum gehabt.
Erste Runde in der Sackstraße. Foto: Clemens Friedler
Ergebnisse

2014 war für mich ein wirklich tolles Laufjahr. Mein Titel bei den Österreichischen Bergmarathonmeisterschaften war für mich der größte Erfolg seit dem Beginn meiner Laufkarriere. Auch wenn ich spüre, dass es kontinuierlich aufwärts geht, ist es gut wenn es ab und zu Ereignisse gibt, die mir ganz deutlich zeigen, dass ich wieder einen Schritt weiter bin, auch wenn ich nicht weiß, wohin ich eigentlich unterwegs bin.
Im letzten Jahr habe ich mich läuferisch wieder weiterentwickelt. Vor allem habe ich viel Erfahrung gesammelt und kann immer besser auf meinen Körper hören, weshalb auch Verletzungspausen so gut wie ausblieben.
Mein Vater hat vorm Silvesterlauf gemeint, ich soll einfach Spaß am Laufen haben und alles andere geht dann von selbst. Das werde ich mir als Motto für 2015 nehmen und hoffe, dass die Taktik aufgeht ;-)

Somit bedanke ich mich bei allen die meinen Blog lesen und wünsche euch alles Gute für 2015!

Nach dem Silvesterlauf haben wir das Tagesmenü im Cafe Erde gegessen. Das Hauptgericht: Sojaspieße mit Wurzelgemüse und Polentaschnitten.