Freitag, 28. Juni 2013

Alle Systeme einsatzbereit

Gleich ist es soweit: Veitscher Grenzstaffellauf 2013 mit Österreichischen Meisterschaften im Bergmarathon.
Deshalb wollte ich noch ganz kurz ein Lebenszeichen von mir geben, da ich ja schon länger nicht mehr gepostet hab. Das lag daran, dass ich in letzter Zeit sehr viel für die Uni zu tun hatte. Wie auch in den letzten Tagen. Ich hatte zwar viel Arbeit, aber ließ mich davon nicht stressen. Denn mein Training hat super funktioniert und auch die Umfänge habe ich (dank Trainingsplan) zum richtigen Zeitpunkt reduziert. Dementsprechend fühle ich mich richtig gut, um voll durchzustarten. Ich werde euch dann natürlich berichten. Bis dahin gibt's noch ganz trocken die letzten Ergebnisse, die eigentlich auch alle einen eigenen Post wert gewesen wären, aber wie gesagt habe ich mir in den letzten Tagen nicht die Zeit dafür genommen.

4.6.2013:
2.WLV Cricket Meeting
5000m Bahn
Ergebnisse
1. Platz Gesamt
16:20

Foto: Iris Lechner
Foto: Iris Lechner
16.6.2013:
Schöckel Classic Berglauf
2km 660hm
Ergebnisse 
Fotos
2. Platz Gesamt
26:45
Foto: Franz Unger
Foto: Iris Lechner


20.6.2013:
LCC Teamlauf Wien
3er Team mit je 5km
Ergebnisse
Fotos
1. Platz Team Mixed
55:04

Foto: Vegane Gesellschaft Österreich

Montag, 3. Juni 2013

28. Brigittenauer Bezirkslauf

Nach einer stark auf Umfang orientierten Woche, in der ich inklusive der 1. Veganen Ultramarathonstaffel B12 knapp 155 km zurücklegte, folgte nun eine Regenerationswoche mit ungefähr 22 Kilometern. Obwohl ich mich in dieser Woche zwar gut erholen konnte fühlte ich mich nicht so wohl, wie in einer normalen Trainingswoche, denn ich finde vom Nixtun wird man irgendwie so träge und schlapp. Umso gespannter war ich auf die darauf folgende intensive Woche.

Diese begann trainingstechnisch am Dienstag mit einem Intervalltraining: 6x1000m 2x2000m und 2x400m standen auf dem Programm. Obwohl ich mich nach dem Aufwärmen ganz und gar nicht gut fühlte, konnte ich das Programm ganz gut durchziehen. Am Dienstag folgte dann ein 45min Tempodauerlauf, den ich mit anfangs schweren Beinen am Kahlenberg absolvierte. Das ging im Endeffekt auch ganz gut, obwohl ich es nach dem letzten flotten Bergablaufen schon ganz schön in den Beinen spürte.

Damit ich gleich anständig gefordert werde, stand schließlich als Variante für den Donnerstag der Brigittenauer Bezirkslauf auf dem Plan. Für mich war es aber von Anfang an klar, dass ich den laufen will, denn schließlich ist es für mich so eine Art Heimrennen und ich hatte dort gleich 3 Titel zu verteidigen: den Tagessieg, schnellster Brigittenauer und den Sieg in meiner AK. Auch für meine Freundin Iris war es wichtiger Lauf, denn schließlich hatte sie auf dieser Strecke vor einem Jahr ihr Wettkampfdebüt. Also machten wir uns trotz des Regens und schwerer Beine zum WAT 20 in die Hopsagasse auf.

Zum Glück hatte der Regen als wir dort ankamen mehr oder weniger aufgehört und es hatte eine optimale Lauftemperatur. Nur die Straße war etwas nass. Nach dem Aufwärmen fühlte ich mich wieder mal nicht sonderlich spritzig und auch nach dem Startschuss besserte sich das nicht sofort. Aber ich startete trotzdem mit flotten Schritten und war gleich von Anfang an in Führung. Ich merkte, dass mir ein paar Leute auf den Fersen waren, aber ich spürte dass da doch ein gewisser Abstand war und so lief ich einfach mein Tempo weiter und wartete ab. Als ich nach 3min23 den ersten Kilometer erreichte, merkte ich dass die Schritte hinter mir immer leiser wurden.

Jetzt war ich plötzlich richtig motiviert. Ich wusste, dass ich das Rennen mit ziemlicher Sicherheit gewinnen würde, hatte einen schnellen ersten Kilometer hingelegt und fühlte richtig wohl in dem Tempo. Die Pace ließ mich auf eine gute Zielzeit hoffen, aber ich wusste, dass die zweite Hälfte der Strecke etwas schwieriger sein würde, weil da ein paar Unterführungen und Brücken auf mich warteten. Also versuchte ich zumindest einen Zeitpuffer herauszulaufen.

Meine Schritte und Körperhaltung fühlte sich wieder so an, als würde ich mich in einem Intervalltraining befinden. Manchmal sah ich auf der Uhr, dass die Pace etwas zu langsam war. Dann drückte ich halt ein bisschen auf die Tube. Ich musste und wollte aber nie voll ans Limit gehen, um nicht einen Einbruch zu riskieren. Stattdessen sparte ich mir ein bisschen Energie auf, um auf den letzten Kilometern noch richtig Gas geben zu können. Und so machte ich es. Im Ziel zeigte die Uhr schließlich 34:23 an, was für mich neue persönliche Bestzeit bedeutete. Ergebnisse

Ich freute mich sehr darüber, denn schließlich ist meine letzte PB über 10km schon über ein Jahr her. Ich hätte mir in dem Jahr zwar mehr Unterschied als 20 Sekunden erwartet, aber angesichts der Tatsache, dass die Strecke nicht so einfach war, ich noch einiges an Training in den Beinen hatte und ich das ganze im Alleingang gelaufen war, bin ich auf jeden Fall sehr zufrieden damit und glaube, dass ich unter anderen Rahmenbedingungen sicher noch eine bessere Zeit hätte laufen können.

Auf jeden Fall war ich mit meinem Rennen sehr zufrieden, denn schließlich hatte ich auch einen anständigen Vorsprung herausgelaufen. Zwei Minuten nach mir kamen meine Verfolger ins Ziel unter denen sich an vierter Position mein Vereinskollege Clemens befand. Mit einer Zeit von 42:19 kam schließlich Iris als erste Dame ins Ziel und durfte sich neben ihrem Tagessieg auch über eine neue persönliche Bestzeit freuen.

Foto: Clemens Friedler
Wir hatten uns schon sehr lange auf den Tag gefreut, an dem wir unseren ersten gemeinsamen Tagessieg feiern konnten und nun war es endlich soweit. Neben dem Tagessieg gewannen wir natürlich auch die Bezirkswertung und konnten so gleich alle Pokale mit nach Hause nehmen. Auch wenn gewinnen nicht so wichtig ist, ist es schon schön, wenn man gemeinsam so tolle Erfolge feiern kann.


Wenn man eine gemeinsame Leidenschaft hat, kann man nicht nur gemeinsam Erfolge feiern, sondern auch gemeinsam für diese trainieren. Und so hatten wir zwei Tage nach dem Wettkampf das Vergnügen, zusammen mit unseren Vereinskollegen Clemens und Kristof am Semmering einen Traillauf mit 1580hm+/- auf 26km zu machen.  Dabei wollten wir ursprünglich auf die Rax laufen, hatten uns aber wetterbedingt für den wesentlich niedrigeren Sonnwendstein entschieden. Dort waren die Bedingungen Ideal für so einen Lauf.

Am Gipfel des Sonnwendstein

Am Sonntag war dann das Wetter leider nicht so gut und meinen 30km Lauf durfte ich (teilweise gemeinsam mit Iris und Clemens) im Regen absolvieren.

Auf meinen nächsten Wettkampf (der morgen Abend stattfindet) bin ich schon sehr gespannt. Es wird nämlich mein erstes Rennen auf einer Bahn sein, 5000m im Rahmen des 2. WLV Cricket Meetings. Dadurch, dass ich mich beim 10km Lauf schon so gut gefühlt hatte und mich die ganze Strecke über voll auf's Laufen konzentrieren konnte, bin ich zuversichtlich dass das ein gutes Rennen wird. Also bis dann.