Donnerstag, 16. August 2012

Doppeltes Wettkampfwochenende

Die Wettkampfpause ist nun vorüber und jetzt geht's wieder ans Laufen. Von Frankreich gibt's laufmäßig nicht so viel zu berichten. Auch das Klettern war für mich bei diesem Urlaub eher nebensächlich...
Naja, auf jeden Fall hab ich mich in den 3 Wochen seit dem Arlberg Marathon gut erholt und war bereit gleich wieder voll loszulegen. Das hab ich dann auch gleich gemacht und am Dienstag und Mittwoch gleich mal einpaar flotte Bergeinheiten hingelegt. Leider waren die Einheiten ein bisschen zu flott, was ich in den nächsten Tagen gleich unter anderem in den Waden zu spüren bekam. Irgendwie konnt' ich mich zum Glück dann über die Tage wieder fangen. Es war schon extrem Unangenehm und vor allem hätt' ich, wenn ich es g'scheit angegangen wär' sicher besser trainieren können als so. Zumindest hab ich was draus gelernt.

Besonders gespannt war ich dann auf den Stoanilauf in Gasen, dem ersten Wettkampf nach der Pause. Dass ich meine Zeit aus dem Vorjahr von 54:54 unterbieten kann war mir schon ziemlich sicher. Aber wie viel war die Frage. Außerdem war ich gespannt, ob ich mich unter den starken Läufern an der Spitze, die meistens dabei sind, einordnen konnte.
Dieses Jahr war ich ausnahmsweise mal relativ entspannt. Bis ich dann meine Konkurrenten sah'. Irgendwie wollt ich es wissen und so beschloss ich, einfach mal zu versuchen, vorne mitzulaufen.
So hing ich mich also gleich vom Start weg an Hermann Peindl dran, aber behielt im Hinterkopf, dass ich mich fallen lasse, falls es mir zu heftig wird. Das war es dann auch gleich bald. Also noch vor dem ersten km. Es hätte vielleicht noch einpaar km mithalten können, aber ich spürte einfach, dass mir dieses Tempo bei der Steigung einfach zu schnell ist. Also ließ ich ihn ziehen.
Hinter mir war Wolfgang Pucher immer auf Sichtweite und zwischen km 6 und 7 hatte er mich auch eingeholt. An diesem Streckenabschnitt musste man eine lange Asphaltstraße hochlaufen. Ich empfand diese Passage immer als sehr anstrengend. So wollte ich ihn gleich vorbeiziehen lassen und so wünschte ihm schon mal alles Gute. Aber er machte mir Mut und meinte nur: "Wir machen das gemeinsam." So klemmte ich mich halt an seine Fersen und kurz darauf konnte ich sogar wieder Führungsarbeit machen. Beim steilen Stück nach der 2.Labestation, wo die Asphaltstraße wieder endet musste ich wieder rausnehmen und fing an zu gehen, was natürlich zur Folge hatte, dass ich wieder überholt wurde. Aber ich konnte zum Glück bei dieser Steigung auch im Gehen mithalten.
Als es bergab ging fühlte ich mich wieder wohler, musste aber trotzdem immer wieder motiviert werden. 1-2km vorm Ziel konnte ich mich dann schließlich ein bisschen absetzen und erreichte schließlich als zweiter mit einer Zeit von 51:35 und einem Vorsprung von 20s das Ziel. Gewonnen hatte wie es zu erwarten war Hermann Peindl mit einer Zeit von 49:54. Das kann ich noch nicht mithalten...
Ich gratuliere euch allen auf jeden Fall und möchte mich auch bei Wolfgang Pucher für das sportliche Verhalten und die motivierenden Worte bedanken. Speziell möcht' ich auch noch dem Florian Ebner Gratulieren, der mit seinen 13 Jahre eine Zeit von 54:39 hinlegte. Respekt! Und natürlich meinem Papa zum Sieg im Hobbylauf und vor allem auch der Iris, die ihren zweiten Berglauf wieder als zweitschnellste Dame mit einer Zeit von 1:11:34 beendete.
Fotos und Ergebnisse vom Lauf gibt's hier: http://www.usv.gasen.at/

Gleich nach der Siegerehrung ging's dann nach Wien, wo am kommenden Tag der 3. Lauf des Wiener Sommerlaufcups am Programm stand. Da die Iris ohnehin angemeldet war und die 7km lief, hatte ich den Plan, mit ihr die erste Runde zu laufen und dann das Tempo von Runde zu Runde zu steigern und so den Halbmarathon als Training zu laufen.
Da die Iris verständlicherweise noch den Berglauf vom Vortag in den Beinen hatte und nicht ihre volle Leistung bringen konnte, war diese erste Runde mit einem Schnitt knapp über 4:30 für mich relativ langsam. Trotzdem war sie mit ihrer Zeit von 31:47 die viertschnellste Dame im Ziel, was mit dem Rennen vom Vortag doch sehr beachtlich ist.
Das gemäßigtere Tempo machte mir aber nichts aus, denn so konnte ich ein bisschen frischer in die zweite Runde starten. Diese absolvierte ich mit einem Schnitt von ca. 3:50 und konnte natürlich massenhaft Leute überholen. Ich war schon gespannt, wie viele ich noch aufholen könnte.
In der dritten Wollte ich es dann wissen und erhöhte mein Tempo weiter. Das Training wurde irgendwie zum Rennen. Diese Runde lief ich mit einem Schnitt von knapp über 3:40 und im Endeffekt erreichte ich als 4. mit einer Zeit von 1:24:38 und 24s Rückstand auf den 3. das Ziel. Das ergab auch den 3.Platz in meiner Altersklasse, was ich allerdings nicht wusste und leider schon früher ging. Aber im Training gibt es eh keine Trophäen. Nein, ich bin wirklich zufrieden mit dieser Zeit unter diesen Umständen. Außerdem war dieses Verfolgungsrennen wirklich ein gutes Training. Vor allem auch für den Kopf denk ich.
Fotos vom Lauf gibt's hier: http://lauftiger.at/index.php?d=events&t=event_aktuell_jul12
Die Ergebnisse sind hier zu finden: http://www.sommerlaufcup.at/9.html

Mein nächster Wettkampf werden die Steirischen Berglaufmeisterschaften in St. Katharein an der Lamming sein. Wobei das für mich eher wieder ein Aufbauwettkampf sein wird. In erster Linie werde ich versuchen meinen Verein, den Fc Donald in der Teamwertung zu unterstützen, um zumindest dort eine gute Platzierung zu machen. Mal schauen was das wird. Vielleicht schreib ich nächstes mal ja schon früher ;-)

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