Montag, 15. Oktober 2012

München Marathon

Obwohl die Saison für mich eigentlich schon gelaufen war, machte ich mich dieses Wochenende nach München auf, um dort den Marathon zu laufen. Ich hatte mich nämlich schon Mitte des Jahres dazu angemeldet, um gleichzeitg auch gleich meine Verwandten in München zu besuchen. Ich war bei ihnen sehr gut aufgehoben und es gab sogar veganen Kuchen. Vielen Dank für alles! Und besonders cool war, dass sich ihre Wohnung direkt am Marathonstart befindet.

Im Sommer hatte ich noch den Plan, meine Bestzeit zu verbessen und vielleicht auch eine Zeit unter 2:45 zu laufen. Diesen Plan änderte ich aber nach dem Stanzer-Trailrun, da ich danach einfach nie mehr richtig zu Kräften kam. Ich hatte mir vorgenommen einen gemütlichen Marathon zu laufen.

Blöderweise hatte ich mich aber in den letzten Tagen ein bisschen verkühlt und es war fraglich, ob ich überhaupt finishen bzw. an den Start gehen könnte. Ich sparte mir die Entscheidung bis zum Schluss auf und fand mich Sonntag morgens mit gemischten Gefühlen am Start wieder. Mir ging es also vehältnissmäßig gut, aber ich war natürlich noch nicht 100%ig fit. In dem Fall sollte man eigentlich keinesfalls starten. Also bitte nicht nachmachen! Das ist sehr dumm!

Ich bin aber trotzem gestartet und nahm mir vor,  gegebensfalls auch abzubrechen falls ich mich nicht gut fühlte. Wobei ich auch erwähnen muss, dass ich keinerlei Medikamente genommen hatte, denn sonst wär ich sicherlich nicht gestartet. Ich hab nur Freitag und Samstag ein bisschen mit Ingwertee getrunken. Ich lief gemütlich los, ließ mich nicht stressen und wartete dabei ab bis sich das Feld gelockert hatte, um mein Tempo laufen zu können. Die ersten beiden km Tafeln hatte ich versäumt, aber ich lief halt ein angenehmes, zügiges Tempo und bei km3 hatte ich eine Zwischenzeit von ca.11:30. Das war in etwa das Tempo, um eine 2:45er Zeit zu laufen. Ich fühlte mich sehr gut dabei und beschloss es zu versuchen.

Zwischen km 10 und 15 begann mal kurz ein bisschen Seitenstechen, dass sich dann mir leichten Schmerzen in der Häfte abwechselte. Bei km 21 hatte ich eine Durchgangszeit von etwa 1:22:30, was gerade noch passte. Blöderweise fand ich meine zweite Eigenverpflegung nicht an, was aber wahrscheinlich nicht der Grund war, warum ich bei km 23, 24, 25 immer wie langsamere Zwischenzeiten hatte. Bei km 26 entschloss ich mich das erste mal zu Gehen, da ich nun wusste, dass ich nicht an diese Zeiten ran kam und ich keinen Sinn darin sah, mich jetzt noch unnötig zu quälen. Ich war ja schließlich auch nicht ganz gesund.

Anfangs dachte ich mir noch, eventuell mit einer Zeit unter 3h finishen zu können, was ich dann aber auch augeben musste und mir vornahm, das Ziel zu erreichen. Wenns vor km30 schon so schlecht läuft, muss man sich schon überwinden, dass man das Rennen zu Ende läuft. Ich bin dann aber einfach bei den Labestationen stehengeblieben, hab ein bisschen Banane gegessen und mich währenddessen kurz mit den Leuten dort unterhalten. Außerem hat es mich sehr gefreut, dass ich auch von anderen Läufern motiviert wurde, weiter zu laufen, als ich mal wieder am Gehen war.

Ab km 38 war mir dann klar, dass es wirklich nicht mehr weit war und es ging mir auch wieder besser. Im Endeffekt konnte ich mit einer Zeit von 3:04:38 den Marathon zu Ende laufen. Vielen Dank an dieser Stelle an meine BetreuerInnen, die mich motivierten weiterzumachen.

Unter Anbetracht der Umstände bin ich mit dieser Zeit recht zufrieden. Ich hätte sicher noch ein bisschen schneller sein können, wenn ich nicht so schnell begonnen hätte, aber so hab ich's wenigstens versucht und sicher noch mehr dazugelernt.

In der nächsten Saison will ich mich ja erstmal auf küzere Distanzen konzentrieren. Aber ich hab bei diesem Lauf sicher auch Erfahrung gesammelt, die ich dann nützen kann, wenn ich wieder Marathons laufe. Den München Marathon kann ich auf jeden Fall sehr empfehlen und es hat mir sehr Spaß gemacht, hier zu laufen.

Link zum Münchenmarthon:
http://www.muenchenmarathon.de/

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