Ich wollte aber doch noch ein kleines Highlight im Herbst haben. Schon im Frühjahr hatte ich die Idee, im Herbst anstatt einer Langdistanz mal eine kürzere Distanz anzutrainieren. Das bringt mir nämlich mehr Abwechslung, laugt mich nicht so sehr aus, erhöht sicher meine Grundschnelligkeit und bereitet mich gleichzeitig auf die anderen Rennen im Herbst vor.
Nachdem ich im Sommer bereits wieder ein bisschen mit Intervalltraining begonnen hatte, ließ ich mir für die letzten 7 Wochen vor dem Vienna Night Run über 5km noch einen Trainingsplan von Mag. Andreas Streif schneidern, wobei hierbei der Schwerpunkt eindeutig auf der Intensität lag.
In der zweiten Trainingswoche lief ich bei den Wiener Halbmarahtonmeisterschaften (nicht wirklich als Testwettkampf, aber ich wollte halt trotzdem gerne mitlaufen, deshalb miteingeplant) mit, wobei mein katastrophales Ergebnis zeigte, dass ich eindeutig über den Sommer zu wenig gemacht hatte. Auch beim zweiten Testwettkampf (in Woche 4), dem WAT Meidling Lauf, reichte es zwar für einen ex aequo Tagessieg, aber trotzdem hatte ich nicht das Gefühl stark zu laufen.
Wie stark ich meine persönliche Bestzeit von 16:32 verbessern könnte war ich mir aber trotzdem noch ziemlich unsicher. Im Sommer hätt' ich mich schon mit ein paar Sekunden zufrieden gegeben. 2 Tage nach dem Hernalser Herbstlauf bzw. 1 Woche vorm Night Run machte ich noch ein 6x(1000m+200m) Intervalltraining und es war unglaublich. Plötzlich konnte die 1000er alle in 3:14 laufen. Es ist komisch, aber manchmal macht's zack und es läuft einfach. Da arbeitet sicher auch der Kopf sehr viel mit. Keine Ahnung, egal. Auf jeden Fall konnte ich mir nun wirklich vorstellen, eine Zeit zwischen 16:00 und 16:15 zu laufen. Allerdings hatte ich nach dem Training wieder mit etwas schmerzenden Wanden zu kämpfen, weshalb ich die restliche Woche ruhig anging und versuchte meine Waden wieder auf Vordermann zu bringen.
Am Dienstag, den 1.10. war es dann schließlich soweit. Schon beim Aufwärmen hatte ich ein gutes Gefühl. Als der Startschuss fiel, war ich bereits etwas zu schnell unterwegs und bei km1 fühlte ich mich schon gar nicht mehr so, als ob ich dieses Tempo durchlaufen könnte. Aber ich horchte in mich hinein und nahm ganz dezent an Intensität raus. Nach der Abzweigung bei der Urania (ca. km 2,5) formte sich zum Glück eine Dreiergruppe, welche bis zum Zielsprint zusammen blieb.
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In der Dreiergruppe vor der Oper. Foto: www.viennanightrun.at |
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Unser 5er-Team beim Vienna Night Run |
Jetzt werde ich aber noch mit ein paar Rennen den Herbst genießen. Morgen beim Tierschutzlauf, in einer Woche bei den Wiener Berglaufmeisterschaften am Kahlenberg und im November beim Sie+Er Lauf. Mal schauen, ob das Night Run Training mich auch für diese Rennen schneller gemacht hat.
Ergebnisse seit Juni:
06. 07. | Montafon Arlberg Sparkasse Marathon | 20 km | 2. | 1:35:21 | |||
07. 07 | Rund um den Lainzer Tiergarten | 24.2 km | 25. | 2:07:34 | |||
10. 08. | 17. Stoanilauf | 12.1 km | 2. | 52:45 | |||
01. 09. | 2. Wiener Halbmarathon | Halbmarathon | 11. | 1:23:06 | |||
15. 09. | WAT Meidling Lauf | 6.7 km | 1. | 23:33 | |||
22. 09. | 24. Hernalser Herbstlauf | 11 km | 1. | 39:19 |
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